• Mediation
  • Training
  • Seminare
  • Change Management
  • Blog
  • Kontakt

Was ist eigentlich ein Konflikt?

Wenn wir das Wort Konflikt hören, denken wir in der Regel zunächst an große Ereignisse wie Auseinandersetzungen zwischen Ländern oder Großunternehmen, Grundsatzdebatten oder ähnliches.

Allerdings fängt der Konflikt viel kleiner an. Bereits dann, wenn sich eine Person durch eine andere Person im Wahrnehmen und im Denken bzw. Vorstellen und im Fühlen und im Wollen beeinträchtigt fühlt, liegt ein Konflikt vor.

Ein Beispiel:

Person A und Person B teilen sich ein Büro. Während A seine Mittagspause außerhalb des Büros verbringt, z.B. in der Kantine oder an der frischen Luft, arbeitet Person B durch und nimmt sein Essen nebenher ein. Da Person B eine Vorliebe für Thunfisch- und Eiersalat hat, riecht das Büro am Ende der Pause entsprechend. Da Person A die Gerüche bei seiner Rückkehr ins Büro als unerträglich empfindet, reißt er das Fenster auf, was wiederum Person B als Beeinträchtigung erlebt.

An dieser Stelle kann der Konflikt unterschiedliche Richtungen einschlagen:

Entweder diskutieren die Personen lautstark miteinander, haben also das, was wir einen handfesten Streit nennen. Oder aber jeder setzt sich an seinen Schreibtisch, schweigt und die Gedankenspirale eskaliert.

Was passiert jetzt mit diesem Konflikt, wenn er nicht bearbeitet wird? Er weitet sich aus und eskaliert. Was bedeutete das? Nun sowohl Person A als auch Person B beziehen weitere Personen in ihrem Umfeld in ihren Konflikt ein. Sie suchen sich Unterstützer, die den jeweiligen Standpunkt teilen. Das Thema ist nun nicht mehr nur auf das Büro von Person A und Person B begrenzt, auch in anderen Büros wird dieses Thema diskutiert. Nun findet der Konflikt plötzlich auch in anderen Büros statt, weil die Personen dort sich auf unterschiedliche Seiten geschlagen haben, somit unterschiedlichen Konfliktparteien angehören.

Die Eskalation ist in vollem Gang!

Der Konflikt hat seinen Weg aus dem Büro in die Abteilung und – am Ende – ins gesamte Unternehmen gefunden.

Nun werden der jeweiligen Konfliktpartei aufgrund des konfliktauslösenden Verhaltens noch andere, in der Regel negative, (Charakter-)Eigenschaften zugeschrieben.

Beispiel:

„Wer kein Problem damit hat, den Rest des Tages in einem stinkenden Büro zu sitzen, der hält es wahrscheinlich auch zu Hause nicht so mit der Sauberkeit. Und wenn Sauberkeit für die Person ein Fremdwort ist, dann wird auch in der Arbeit geschlampt.“

„Was hat Person A wohl in der Mittagspause gemacht, um danach so schlechte Laune zu haben. Und sowieso, wer so unbeherrscht ist, ist bestimmt ein Choleriker oder ein Schlägertyp. Vor so einem muss man sich in Acht nehmen.“

Damit ist die Abwärtsspirale in Gang gesetzt und kann ohne Intervention eskalieren.

Fazit:

Ein Konflikt lebt nach dem Motto

„Kleine Ursache – große Wirkung“.

Sind wir in der Lage, die Entstehung eines Konflikts bereits im Kleinen zu erkennen, können wir mit dem richtigen Handwerkszeug, diese frühzeitig lösen. Je weiter der Konflikt eskaliert, um so belastender wird er. Für die eigentlichen Konfliktparteien, die hineingezogenen Unterstützer und am Ende für das Unternehmen. Je weiter der Konflikt eskaliert, umso teurer wird er.

zurück zur Übersicht

Konflikte lösen, Zusammenarbeit stärken –
Wir sind für Sie da!

Ob Spannungen im Team, Streitigkeiten in der Führungsebene oder Konflikte am Arbeitsplatz: Wir unterstützen Sie mit professioneller Wirtschaftsmediation. Kontaktieren Sie uns unverbindlich – gemeinsam finden wir eine Lösung.

kontakt@antrecht.de
+49 (0)5441 975 40 40

Bevor es schwierig wird.


© Copyright 2025. antrecht GmbH

Impressum | Datenschutz